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25.02.2013

Labi-Alex
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Zecken Borreliose-Gefahr

 

 

Zecken übertragen die Infektionskrankheit Lyme-Borreliose, eine Impfung schützt Hunde vor

 

dieser Infektion.

Jeder Hundehalter kennt die Gefahr, die Zecken anfangs noch winzig und unscheinbar verankern sich fest in die Haut ihrer ahnungslosen Opfer, die sich dann in einen lästigen

 

Blutsauger verwandeln.

 

In den gemäßigten Breiten ist es in erster Linie der Ixodes Ricinus landläufig als der

 

Gemeine Holzbock bezeichnet der nahezu allen Säugetieren und auch dem Menschen

 

auflauert. Weniger bekannt ist dagegen, daß diese Parasiten, tickenden Zeitbomben gleich,

 

gefährliche Krankheitserreger in sich tragen.

Neben der Frühsommer-Meningoenzephalitis, die beim Menschen bis zur tödlich endenden

 

Hirnhautentzündung führen kann, registrierte man in den letzten Jahren zunehmend eine

 

weitere Infektion, die Lyme-Borreliose. Von der Borreliose sind vermehrt auch Hunde betroffen.

 

Bei der Borreliose handelt es sich um eine Infektion, die durch korkenzieherförmige Bakterien

 

hervorgerufen wird. Sie wurden nach ihrem Entdecker Dr. Burgdorfer - Borrelia Burgdorfer -

 

benannt, der sie 1982 in einer Zecke entdeckt hatte. Nach dem amerikanischen Ort Old Lyme

 

/ Connecticut (USA), wo Mitte der siebziger Jahre gehäuft Fälle von Muskel- und

 

Gelenksentzündungen bei Menschen auftraten, heißt die Krankheit auch Lyme-Krankheit,

 

ohne dass man damals wusste, dass die Borrelien Ursache der Erkrankungsfälle waren.

 

 

Der Ansteckungsweg, nach dem Schlupf aus dem Ei entwickelt sich die Zecke über Larven

 

und Nymphen zum erwachsenen Parasiten. Jedes Stadium benötigt zur Weiterentwicklung

 

eine Blutmahlzeit. Zeckenlarven und Nymphen holen sich diese bevorzugt bei Mäusen und

 

Igeln, welche als Reservoir für die Borrelien-Bakterien dienen und selbst nicht erkranken. Auf

 

diese Weise nimmt die Zecke schon früh die Erreger in sich auf.

 

Hat sich die infizierte Zecke nun beim Hund angesaugt, wandern die Borrelien-Erreger in die

 

Speicheldrüse des Parasiten ein. Beim Saugen injiziert die Zecke ihren Speichel in die Haut

 

des Wirtes und infiziert ihn damit. Je länger die Zecke saugt, um so größer ist das

 

Infektionsrisiko.

 

 

 

Wie groß ist die Borreliosegefahr für Hunde? In Deutschland ist das Risiko einer.

 

Borrelioseinfektion besonders groß, da inzwischen jede 3. bis 4. Zecke mit den gefährlichen

 

Borrelien infiziert ist. Hunde weisen, je nach Region, Infektionsraten zwischen 17-61% auf

 

 

 

Schleichender Krankheitsverlauf. Die Krankheit beginnt oft erst Tage oder Wochen nach

 

dem Zeckenstich. Die anfänglichen Symptome, wie Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber,

 

unterscheiden sich kaum von denen anderer Infektionskrankheiten. Um die Einstichstelle

 

herum kann es dann zu einer typischen, ringförmig sich ausbreitenden Hautrötung kommen,

 

die beim Menschen als Wanderröte bezeichnet wird. Dies ist für die Infektion beim Menschen

 

ein eindeutiges und frühzeitiges Symptom, das beim Hund oft fehlt oder leider wegen Fell und

 

dunkler Hautpigmentierung übersehen wird.

 

Später - oft erst nach Monaten - einsetzende schmerzhafte Gelenksentzündungen lassen

 

schon eher den Verdacht auf Borreliose aufkommen. Meist sind verschiedene Gelenke

 

wechselnd betroffen, vorwiegend die Gelenke an den Vorder- und Hinterläufen. Der Hund

 

beginnt zu lahmen, vor allem nach dem Aufstehen.

 

Borrelien können sich aufgrund ihrer korkenzieherartigen Gestalt aktiv durch Zellen und

 

Gewebe hindurchbohren. Dies kann zu einer weiterführenden Infektion anderer Organe wie z.B.

 

der Nieren führen. Ist die Krankheit erst einmal so weit fortgeschritten, wird die Behandlung

 

sehr aufwendig und sie ist nicht immer erfolgreich.

 

 

 

Hunde können Borreliose nicht übertragen, Zecken treten überall auf, und bei der Suche

 

nach "Opfern" sind sie nicht wählerisch. Das bedeutet, dass auch der Mensch von der Lyme-

 

Erkrankung bedroht ist. In Deutschland kommt es beim Menschen nach Schätzungen bis zu

 

80.000 Erkrankungen pro Jahr. Einen Impfschutz gibt es für den Menschen hierzulande derzeit

 

noch nicht. Da jedoch nur die stechende Zecke selber den Menschen gefährdet, kommt der

 

infizierte Hund als Krankheitsüberträger nicht in Frage. Deshalb hat auch die Impfung des

 

Hundes keinen Einfluß auf das Infektionsrisiko beim Menschen

 

 

 

Schutz durch vorbeugende Impfung, einen wirksamen Schutz gegen die gefährliche

 

Zecken-.Borreliose beim Hund bietet ein Impfverfahren, das erst seit kurzem zur Verfügung

 

steht. Geimpft werden können sowohl erwachsene Hunde einschließlich trächtiger Hündinnen

 

als auch Welpen ab der 12. Lebenswoche. Um einen ausreichenden Impfschutz zu erreichen,

 

muß bei der Erstimpfung zweimal im Abstand von drei bis fünf Wochen geimpft werden. Nach

 

einem Jahr ist dann zur Grundimmunisierung eine Wiederholungsimpfung fällig. Der optimale

 

Impfzeitpunkt liegt einige Wochen vor dem "Erwachen" der Zecken, also von Januar bis März

 

 

 

Natürlich infizierte Hunde besitzen keinen Schutz vor einer neuen Infektion. Eine

 

Behandlung mit Antibiotika ist nicht immer erfolgreich.Untersuchungen haben gezeigt, dass

 

natürlich infizierte Hunde im Unterschied zu geimpften Hunden keine schützenden Antikörper

 

aufweisen. Dies bedeutet, dass sie sich jederzeit neu infizieren können. Eine Antibiotika-

 

Therapie erkrankter Hunde ist zwar möglich aber langwierig und nicht immer erfolgreich. Selbst

 

nach Jahren kann es zu einem neuen Krankheitsschub kommen.

 

 

 

Schutz gegen die Borreliose bietet bislang nur die Impfung. Bezüglich Symptomatik und

 

Verlauf der Borreliose-Erkrankung gibt es wichtige Unterschiede zwischen Mensch und Hund,

 

die bei der Entwicklung eines Impfstoffes berücksichtigt werden müssen. Der in Deutschland

 

vorhandene Impfstoff enthält den europäischen Stamm von B. burgdorferi sensu stricto und ist

 

speziell für den Hund entwickelt worden, da dieser Stamm bisher der einzige ist, für den beim

 

Hund eine Pathogenität (=krankmachende Wirkung) nachgewiesen werden konnte. Dieser

 

Stamm wird für die Hauptsymptomatik beim Hund (Muskel-, Gelenksentzündungen)

 

verantwortlich gemacht. Ob auch andere bei uns vorkommende Borrelienarten (z. B. B. afzelii

 

und B. garinii) beim Hund zu Erkrankungen führen können, muss noch untersucht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 


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